Corona-Virus: Jeder zweite E-Commerce-Händler erwartet Umsatzrückgang
(Quelle: Pixabay)
Fast neun von zehn E-Commerce-Händlern (88,3 Prozent) sind aktuell bereits direkt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Gut 50 Prozent der Unternehmen rechnen im Jahresverlauf momentan mit einer temporären Schließung zumindest von einzelnen Bereichen. Allerdings wird mit Hochdruck daran gearbeitet, Abteilungen zu separieren, um insbesondere die Logistik nicht zu gefährden. Aus diesem Grund sehen fast zwei Drittel der Unternehmen Kurzarbeitergeld und die Finanzierung von Lohnfortzahlungen bei infektionsbedingter Schließung als sehr sinnvolle Unterstützung durch Hilfsmaßnahmen des Staates.
Das zeigt eine Umfrage des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh) unter seinen Mitgliedsunternehmen. 135 Unternehmen haben sich daran am 12. und 13. März beteiligt.
Sechs von Zehn Unternehmen erwarten Nachfragerückgang
41 Prozent der befragten Unternehmen verzeichnen schon jetzt Nachfragerückgänge, mehr als sechs von zehn erwarten diese im Jahresverlauf. Zudem geht gut jedes zweite E-Commerce-Unternehmen von Umsatz- und Ergebnisminderung durch Lieferengpässe aus. 52,4 Prozent der Unternehmen wünschen sich daher Liquiditätshilfen, insbesondere auch Steuererleichterungen bei Abschreibungen (54,0 Prozent) und zinsfreie Steuerstundungen (51,6 Prozent).
Einen Konjunkturimpuls verspricht sich jedes zweite Unternehmen (48,4 Prozent) durch eine mögliche Abschaffung des Solidarzuschlags. Weniger Zuspruch gibt es für eine befristete Mehrwertsteuersenkung für alle (38,1 Prozent).
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