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Shopper-Verhalten

Wie ist es um die Akzeptanz von Smart Stores bestellt?

Quelle: Eduardo Soares/Unsplash

Quelle: Eduardo Soares/Unsplash

Smart Stores befinden sich in Deutschland noch am Anfang ihrer Entwicklung, dementsprechend gering ist auch die bisherige Käufer- bzw. Besuchsreichweite. Entsprechen automatisierte Shopkonzepte aber einem neuen Shopperverhalten? Treffen sie einen massenmarkttauglichen Bedarf oder sind Smart Stores eher etwas für die technikaffine Generation Z? Diesen Fragen geht eine neue Studie der Marktforschungsberatung Mafowerk, Fürth, nach. Für die Studie Smart Stores 2024 wurden im Februar 2024 Verbraucher:innen, die regelmäßig Lebensmittel einkaufen, zu Smart Stores befragt. Die Basis bildete eine bevölkerungs-repräsentative Zielgruppen-Onlinebefragung mit 1.000 Befragten.

Die Ergebnisse zeigen: Von allen Smart-Store-Käufer:innen gehen bisher lediglich sieben Prozent regelmäßig in Smart Stores einkaufen, 60 Prozent haben immerhin schon mehrmals gekauft. Jeder dritte hat bisher nur einmal in Smart Stores gekauft. 84 Prozent nennen als wichtigsten Grund, um in Smart Stores zu kaufen, dass andere Geschäfte schon geschlossen haben. So kaufen 65 Prozent der befragten Käufer:innen auch nach unmittelbarem Geschäftsschluss des normalen Lebensmitteleinzelhandels zwischen 19 und 24 Uhr. Lediglich 22 Prozent der Käufe fallen in die Nacht bzw. in die frühen Morgenstunden.

Nicht-Käufer:innen signalisieren generell Interesse

Weiter zeigt sich: Immerhin 18 Prozent aller befragten Nicht-Käufer:innen kennen einen Smart Store und rund 35 Prozent haben von Smart Stores wenigstens schon gehört oder gelesen, allerdings noch keine(n) gesehen. 71 Prozent der Nicht-Käufer:innen signalisieren den Studienergebnissen zufolge auch Kaufbereitschaft für den Kauf in Smart-Stores. Wobei die 18- bis 29-jährigen Befragten die mit Abstand höchste Kaufbereitschaft haben – mit zunehmendem Alter nimmt die Kaufbereitschaft deutlich ab.

Bei den Ablehnern bzw. den nichtinteressierten Nicht-Käufer:innenn wird als größte Kaufbarrieren genannt, dass der Handel diese Shops nur betreibe, um Personal einzusparen, und man lieber in normalen Geschäften kaufe (63 %). Außerdem geben 54 Prozent der Nicht-Käufer:innen an, dass kein solcher Smart Store in der Nähe sei. Weitere Gegenargumente, die vorgebracht werden: zu teuer, zu kompliziert und zu viel Überwachung beim Einkaufen durch Kameras bzw. ein wirksamer Datenschutz ist nicht gegeben.

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vg 02.04.2024