Das ist die beliebteste Zahlungsart im Onlinehandel

Paypal ist weiterhin der beliebteste Anbieter, auf den die deutsche Kundschaft beim Online-Shopping zurückgreift. Trotz rückläufiger Anteile am E-Commerce-Umsatz führt der Online-Bezahldienst auch im Jahr 2023 die Rangliste der beliebtesten Zahlungsarten an, nachdem er bereits im Vorjahr den Rechnungskauf von der Spitze verdrängt hatte. Der Kauf auf Rechnung bleibt auf Platz zwei. Das teilt das EHI Retail Institute e. V. mit. Das Forschungs-, Bildungs- und Beratungsinstitut mit Sitz in Köln führte zwischen Februar und März 2024 eine Befragung von 148 Onlinehandelsunternehmen unterschiedlicher Branchen und Umsatzgrößen mit einem Gesamtnettoumsatz in Höhe von 43,8 Mrd. Euro im Jahr 2023 durch. Die gesamte Studie Online-Payment 2024 erscheint im Juni 2024.  

Die schnelle Abwicklung und der Komfort von Paypal gehören demnach nach wie vor zu den Erfolgsfaktoren dieses Bezahlverfahrens. Insgesamt wird der E-Commerce-Nettoumsatz im Jahr 2023 auf 81 Mrd. Euro geschätzt. Im Vergleich zum Vorjahr (85 Mrd. Euro) ist der Umsatz damit zum zweiten Mal in Folge rückläufig, was unter anderem auf die angespannte Wirtschaftslage und die gedämpfte Konsumstimmung zurückzuführen ist.

Paypal verliert, Rechnungskauf gewinnt

27,7 Prozent der Online-Einkäufe wurden 2023 mit Paypal bezahlt (2022: 29,6 %). Grund für den leichten Rückgang sind Sondereffekte wie temporäre Unterbrechungen bei der Akzeptanz mancher Zahlungsarten. An zweiter Stelle folgt wie im Vorjahr der Rechnungskauf, der seinen Umsatzanteil jedoch von 23,8 Prozent auf 26,7 Prozent steigern konnte. An dritter Stelle der umsatzstärksten Zahlungsarten im E-Commerce steht das Lastschriftverfahren/Bankeinzug mit 16,7 Prozent (Vorjahr: 20,9 %) und an vierter Stelle die Kredit- bzw. internationale Debitkarte mit 11,4 Prozent (Vorjahr: 12,1 %). Zu den Aufsteigern des vergangenen Jahres zählt der Ratenkauf, der seinen Umsatzanteil im Vergleich zum Vorjahr auf 3,9 Prozent fast verdoppeln konnte.