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Mastering Complexity: Unternehmen fürchten Kontrollverlust


Die technologische Entwicklung, extrem volatile Märkte und immer anspruchsvollere Kunden haben zu einem erheblich höheren Grad an Komplexität in allen Geschäftsbereichen geführt. Dabei droht Unternehmen Komplexität von zwei Seiten: Interne Komplexität ergibt sich aus der Struktur einer Organisation selbst, externe Komplexität resultiert aus äußeren Faktoren wie regulatorischen Vorschriften.
 
Weil das Management von Komplexität zu einem der kritischsten Erfolgsfaktoren geworden ist, hat die Strategie- und Organisationsberatung Camelot Management Consultants in einer Studie mehr als 150 Manager führender Unternehmen dazu befragt, wie sie die Herausforderung steigender Komplexität wahrnehmen und welche Maßnahmen sie planen, um diese zu meistern. Kernaussage: Obwohl nahezu alle Teilnehmer der Meinung sind, das jetzige Maß an Komplexität in ihrem Unternehmen sei zu hoch (und steige ständig weiter), haben nur sehr wenige entsprechende Prozesse und Instrumente implementiert, um Komplexität systematisch zu managen. 
 
Laut Studie nehmen 89 Prozent der befragten Manager einen erheblichen Anstieg an Komplexität in den vergangenen Jahren wahr. 83 Prozent sind der Meinung, das jetzige Maß an Komplexität in ihren Unternehmen sei zu hoch. Außerdem erwarten der Camelot-Studie zufolge 76 Prozent eine weitere Zunahme der Komplexität in ihren Unternehmen. Während besonders die Entscheider der Konsumgüterindustrie das Problem erkannt haben (96%), rechnen die Chemie-Manager mit dem stärksten Anstieg (82%).
 
Die Studie 'Mastering Complexity' von Camelot Management Consultants analysiert drei unterschiedliche Dimensionen von Komplexität: Neben der externen Komplexität, die aus äußeren Faktoren wie gesetzlichen Rahmenbedingungen resultiert, und der internen Komplexität, die ihre Ursache in den organisatorischen Strukturen und Prozessen eines Unternehmens hat, ist auch die Marktdimension ein weiterer wichtiger Treiber für Komplexität. Diese Dimension beschreibt die Anforderungen, die erfüllt werden müssen, um den wachsenden Marktanforderungen und Kundenwünschen gerecht zu werden.
 
Die Studienteilnehmer wurden gebeten, die Komplexität in ihrem Unternehmen in allen Facetten zu bewerten. Im Hinblick auf die drei Komplexitätsdimensionen wurde die externe Dimension als die wichtigste bewertet (63 %), dicht gefolgt von der internen Dimension (60 %).

In welchen Facetten sich die Komplexität hauptsächlich verbirgt, unterscheidet sich von Industrie zu Industrie: In der Chemiebranche sind es die Facetten Prozesse, Systeme und Daten gefolgt von Lieferkette, Produkte und Organisation. In der Pharmabranche nannten die Befragten in erster Linie die Facetten Regulatorische Rahmenbedingungen, Systeme und Daten gefolgt von Prozesse und Organisation. Im Konsumgüterbereich sind vor allem die Facetten Produkte, Systeme und Daten sowie Organisation und Geografien Treiber für Komplexität.
 
Mangelnde Umsetzung von Komplexitätsmanagement

Obwohl fast alle Unternehmen Komplexität als eines ihrer dringlichsten Probleme erkannt haben, zeigt die Studie, dass nur elf Prozent von ihnen über entsprechende Prozesse und Instrumente zur Unterstützung des Komplexitätsmanagements verfügen. Im Hinblick auf Transparenz geben nur sehcs Prozent der Teilnehmer an, Komplexitätskosten zu ermitteln und nach Geschäftskategorien oder Produktstufen zu differenzieren. Erstaunlicher ist laut Studie, dass nur drei Prozent der Befragten diese Zahlen auf Kundenebene ermitteln. Ebenso beängstigend sei der Umstand, dass - obwohl die meisten Unternehmen (81%) bereits Erfahrungen mit Projekten zum Abbau von Komplexität gesammelt haben - sich nur halb so viele gut genug gerüstet fühlen, um das sich abzeichnende steigendende Maß an Komplexität zu meistern.
 
Mithilfe der folgenden vier Schritte können Unternehmen die Vorteile von Komplexität für ihren Erfolg nutzen, so die Studie:
1) Bewertung zur Ermittlung, Messung und Analyse der unternehmensspezifischen Komplexität
2) Fokusanalyse zur Definition von Komplexitätstreibern und ihrem jeweiligen Beitrag zur Rentabilität des Unternehmens
3) Ausarbeitung konkreter Gegenmaßnahmen für jede der in Angriff genommenen Komplexitätsfacetten
4) Unternehmensweite Komplexitätsorganisation, die für die Kontrolle von Komplexität zuständig ist

Die Studie können Sie hier kostenfrei bestellen.


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vg 19.11.2012