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Studie: Was macht Bio-Marken vertrauensvoll?

Eine hochwertige Produktqualität ist das wichtigste Entscheidungskriterium für Bio und den Kauf von Bio-Produkten, so ein zentrales Ergebnis der repräsentativen Studie "Verstehen Sie Bio?", für die die Andechser Molkerei Scheitz deutschlandweit 3.201 Verbraucher zu ihren Einstellungen und Ansichten rund um das Thema "Bio" befragt hat.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen auch: Am wichtigsten ist dem Verbraucher eine artgerechte Tierhaltung (53%). An zweiter Stelle steht das Verbot von Gentechnik (48%), an dritter das Verbot von Kunstdünger (47%). Das sind die entscheidenden Argumente aus Sicht des Verbrauchers, die auch am meisten Aufmerksamkeit erhalten. Weitere Themenbereiche, die "Bio" ausmachen, rücken zwar zunehmend in den Fokus der Verbraucher, sind aber in der Wahrnehmung noch nicht entsprechend verankert: Mit 36% folgt der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen, mit 21% die Futtergabe aus eigener Herstellung, mit 20% Biodiversität und Artenschutz.

Qualität und natürliche Zutaten als Kaufkriterien für Bio

Auf die Frage, welche Bio-Kriterien die Kaufentscheidung beeinflussen, stechen vor allem drei Angaben deutlich hervor: Mit jeweils 77% werden eine hochwertige Qualität und natürliche Zutaten am häufigsten genannt sowie ein fairer Preis, der mit 66% an dritter Stelle steht. Die Befragten würdigen außerdem insbesondere das Engagement von Bio-Marken - Bayern gehört mit 73% der Befragten, die sich für hochwertige Qualität und natürliche Zutaten aussprechen zu den bundesweiten Spitzen dieser Kategorie.

80% der Befragten wünschen sich zudem mehr Informationen über die Haltungsbedingungen der Nutztiere, 69% über die Zertifizierungen der Betriebe und 66% über die Preisstruktur von Bio-Lebensmitteln.

Die Qualität der Produkte und das Tierwohl sind mit fast 80% die wichtigsten Entscheidungskriterien für den Verbraucher, gefolgt von einer ressourcenschonenden Herstellung (74%), der regionalen Fertigung (72%) und dem ökologischen Engagement des Unternehmens (72%).

Sind Bio-Produkte zu teuer?

Im Bundesdurchschnitt sind 60% der Befragten der Meinung, dass Bio-Produkte günstiger sein müssten - lediglich 33% halten das Preis-Leistungsverhältnis für angemessen. Die bayerischen Verbraucher wünschen sich mit einem Wert von 62% günstigere Bio-Produkte und liegen damit sogar über dem Bundesdurchschnitt. Auch in Berlin, Bremen und Sachsen-Anhalt liegt der Wunsch nach günstigeren Preisen deutlich über dem Bundes-Mittelwert.

Vor allem junge Verbraucher wissen dabei eine transparente Kommunikation bei Bio-Themen zu schätzen, gerade im Bereich der Bio-Siegel. Zwar lag das bundesweite Vertrauen in Bio-Siegel bundesweit nur bei 45%, jedoch gaben 55% der Altersgruppe zwischen 18 und 34 Jahren an, den verwendeten Siegeln zu vertrauen.

Dass vielen Verbrauchern gar nicht bewusst ist, was "Bio" überhaupt bedeutet, geht aus der Studie ebenfalls hervor. 53% der Befragten wussten im Fakten-Check nicht, dass jedes Bio-Siegel bereits das Verbot von Glyphosat (stellvertretend abgefragt als der geläufigste Bestandteil von Herbiziden) beinhaltet. Auch die Tatsache, dass nur 49% wussten, dass Bio-Lebensmittel mehr natürliche Nährstoffe enthalten, belegt die noch bestehende große Unkenntnis.




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tor 21.01.2019