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Die Mehrheit der Deutschen sieht eine Entlastung durch KI, fast die Hälfte befürchtet jedoch eine Entmündung - Quelle: Hays

Die Mehrheit der Deutschen sieht eine Entlastung durch KI, fast die Hälfte befürchtet jedoch eine Entmündung - Quelle: Hays

Künstliche Intelligenz

KI in der deutschen Arbeitswelt – das fürchten Mitarbeitende

Knapp die Hälfte der Deutschen (45 %) fürchtet eine Entmündigung durch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt. Vor allem Menschen, die KI noch nicht nutzen, haben diese Befürchtung – 52 Prozent der Nicht-KI-Nutzenden äußerten diese Sorge in dem HR-Report von Hays. Das Unternehmen für Personallösungen mit Sitz in Mannheim führte in Zusammenarbeit mit dem Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) eine Befragung von knapp 1.000 Beschäftigten aus verschiedenen Branchen, sowohl mit als auch ohne Erfahrung im Umgang mit KI, durch.

Demnach betrachten viele Mitarbeitende den Einsatz von KI pragmatisch: Sie erwarten Zeitgewinn (43 %) und weniger Stress durch Arbeitserleichterungen (37 %). Insgesamt stellt der Report eine Wahrnehmungskluft zwischen den KI-Nutzenden sowie denjenigen Befragten, die KI noch nicht im Einsatz haben, fest.

"Dieser Fakt ist darauf zurückzuführen, dass die Befragten aus unterschiedlichen Industrien ganz unterschiedliche Erfahrungswerte im Umgang mit Künstlicher Intelligenz haben. Einerseits gibt es die Unerfahrenen, deren Einschätzungen auf Hören-Sagen fußt. Andererseits haben die Erfahrenen bereits einige Pilotprojekte hinter sich, und wissen genau, wovon sie sprechen", so Alexander Heise, Hays CEO Deutschland und CEMEA.

Mehrheit sieht Entlastung durch KI

Im Fokus der Betrachtung steht die Bereitschaft von Organisationen für Künstliche Intelligenz, vor allem als kulturelle Herausforderung. Bezogen auf die Beschäftigungseffekte sind insgesamt 76 Prozent der Studienteilnehmenden davon überzeugt, dass KI dafür genutzt werden kann, um leichte Analysetätigkeiten sowie lästige Routineaufgaben komplett zu übernehmen. Interessant ist in diesem Zusammenhang der Vergleich des Antwortverhaltens zwischen den KI-Nutzenden und Nicht-KI-Nutzenden. Nur 30 Prozent der KI-Nutzenden gehen von einem Rückgang der Beschäftigung durch KI aus. Unter denjenigen, die KI noch nicht nutzen, sind es immerhin 46 Prozent, die dies glauben.

59 Prozent der Befragten vermuten aber auch, dass die Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten steigen werden, was wiederum zu mehr Positionen mit einem höheren Qualifikationsniveau führen dürfte. Befragte, die bereits KI im Einsatz haben, gehen davon stärker aus (68 %), als diejenigen ohne KI-Nutzung (49 %).

Der komplette HR-Report kann hier heruntergeladen werden.

Diese Berufsfelder sind besonders betroffen von der KI-Entwicklung

Aus einer Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom in dem Zeitraum vom 9. Oktober bis 5. November 2023 durchgeführt hat, geht zudem hervor, welche Berufsfelder besonders betroffen von der KI-Entwicklung sind. Dabei wurden 1.004 Personen ab 16 Jahren in Deutschland telefonisch befragt.

So gehen 62 Prozent davon aus, dass sich die Tätigkeiten im Finanzwesen, etwa in Banken, Versicherungen oder an der Börse, verändern werden. Knapp dahinter folgen IT-Berufe und die Softwareentwicklung (60 %). Auf Platz drei liegen mit je 56 Prozent gleichauf Fertigung und Produktion sowie der Einzelhandel. Auch im Bildungswesen rechnet eine Mehrheit mit Veränderungen (55 %), also zum Beispiel für Lehrer:innen sowie Professor:innen. Gleiches gilt in der Kreativwirtschaft (54 %), also zum Beispiel in der Musik, der Fotografie, dem Grafikdesign oder in der Literatur, sowie im Bereich von Medien und Kommunikation (52 %). Knapp die Hälfte (48 %) erwartet Veränderungen im Personalwesen durch KI. Im Gesundheitswesen rechnen 39 Prozent mit Veränderungen durch KI, bei der Polizei sind es ebenfalls 39 Prozent und beim Militär 34 Prozent. Am Ende der Liste rangiert das Rechtswesen (30 Prozent), wozu Anwältinnen und Anwälte gehören.

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se 24.04.2024