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Markenverband und Modeindustrie appellieren an Wirtschaftsminister Altmaier

Anlässlich des heutigen Wirtschaftsgipfels mit Bundeswirtschaftsminister Altmaier in Berlin fordern die Präsidenten des Markenverbandes und des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie ein Wiederaufbau-Programm mit "kraftvollen Signalen" für alle, die direkt und indirekt vom derzeitigen Lockdown betroffen sind. Andernfalls werde die deutsche Wirtschaft nach Ostern nicht mehr dieselbe sein.

Franz-Peter Falke, Präsident des Markenverbandes: "Gesellschaft und Wirtschaft benötigen eine Perspektive, um aus dem Lähmungszustand nach über einem Jahr Pandemiemaßnahmen endlich heraus zu kommen. Gerade die in ihrer Existenz bedrohten tausende Hersteller und Dienstleistungsunternehmer müssen die Möglichkeit bekommen, sich aktiv und erfolgreich um die Fortführung Ihres Unternehmens zu kümmern. Die Politik ist jetzt gefordert, den Dauerzustand der Risikovermeidung zu verlassen und aktiv an Lösungswegen zu arbeiten. Realistische Öffnungsszenarien gehören genauso dazu, wie aktives Wecken eines positiven Konsumklimas. Die Politik muss jetzt die richtigen Weichen stellen und verlässlich umsetzen. Alles andere vernichtet die Vielfalt, Zukunft und Existenz von Herstellern, Dienstleistern und Händlern in Deutschland."

Bundeswirtschaftsminister Altmaier tauscht sich heute im Rahmen eines Wirtschaftsgipfels mit Vertreterinnen und Vertretern von über 40 Verbänden per Videokonferenz aus. Auf dem Treffen soll über die aktuelle Lage der Wirtschaft in der Corona-Krise, die Corona-Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz vom 10. Februar 2021, die Wirtschaftshilfen und mögliche Öffnungsperspektiven gesprochen werden.

Ingeborg Neumann, Präsidentin Gesamtverband textil+mode: "Nach einem Jahr Corona-Pandemie und einem Vierteljahr Winterlockdown sind die Rücklagen vieler unserer mittelständischen Modemarken und Bekleidungshersteller aufgebraucht. Wir fordern den Bundeswirtschaftsminister deshalb eindringlich auf, den Mode- und Markenunternehmen mit einem kraftvollen Wiederaufbauprogramm unter die Arme zu greifen. Dazu gehört auch, Hersteller und Händler bei den Überbrückungshilfen III gleich zu stellen. Wer nichts mehr in seinen Läden verkaufen kann, ordert auch keine neue Ware und das mit Folgen für die Hersteller bis weit ins nächste Jahr. Das betrifft nicht nur die Winterkollektionen, sondern schließt die Frühjahrsware inzwischen längst mit ein."

Altmeier: "Wirtschaft verantwortungsvoll öffnen und zugleich dritte Corona-Welle verhindern"


Das heutige Treffen ist bereits das vierte große Treffen mit Wirtschaftsverbänden des Bundeswirtschaftsministers seit Beginn der Corona-Krise. Zuvor hatte es bereits Treffen im April 2020, Juni 2020 und zuletzt im Oktober 2020 gegeben. Der heutige Austausch knüpft an diese Treffen an. Neben den Präsidenten der Spitzenverbände nehmen unter anderen auch die Präsidentinnen und Präsidenten der Verbände des Mittelstands, der Familienunternehmen und der Freien Berufe sowie der Branchen Handel, Logistik, Gastgewerbe, Veranstaltung und Tourismus teil, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind.


Bundeswirtschaftsminister Altmaier erklärte im Vorfeld: "Wir setzen heute beim Wirtschaftsgipfel die gute Zusammenarbeit und den regelmäßigen Austausch mit den Wirtschaftsverbänden fort und sprechen über die Corona-Wirtschaftshilfen sowie darüber, wie wir gleichzeitig die Wirtschaft verantwortungsvoll öffnen und zugleich eine dritte Corona-Welle verhindern können. Alles was wir tun, muss so abgestimmt sein, dass wir die Wirtschaft öffnen können, aber dass wir gleichzeitig vermeiden, dass es so wie in einigen Ländern um uns herum, erneut zu einer dramatischen Situation bei den Infektionszahlen kommt."



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tor 16.02.2021