Apps sind oft nicht DSGVO-konform

Quelle: Nobilior/Fotolia

Viele Apps verstoßen gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und tracken Nutzer ohne deren Einwilligung. Das zeigt eine Analyse von Usercentrics, München, für die jeweils 50 Apps aus fünf Kategorien analysiert wurden: Lebensmittel, Lifestyle, Fitness und Gesundheit, Finanzen sowie Glücksspiel. Neun von zehn Apps erheben personenbezogene Daten von Nutzern, ohne dass diese eingewilligt haben. Bei den Lebensmittel-Angeboten ist der Datenschutz noch am besten: 84 Prozent der Apps aus dieser Kategorie entsprechen nicht den Vorgaben der DSGVO, bei den Finanz-Apps sind es 86 Prozent. Unrühmliches Schlusslicht: die Glücksspiel-Angebote. 100 Prozent in dieser Kategorie halten die Vorgaben der DSGVO nicht ein.

Usercentrics verwendete für die Analyse der Apps das Tool Apptopia. Untersucht wurden ausschließlich Apps, die Tracker von Drittanbietern zum Zweck der Analyse, Attribution, Monetarisierung und/oder Marketing installiert sowie Nutzer in der EU und mindestens 50.000 täglich aktive Nutzer hatten. Die Analyse finden Sie hier.

Weitere Artikel über die DSGVO

1. Bundesbürger wünschen sich mehr Schutz der persönlichen Daten im Internet
2. Unklare Regelungen und Auslegungen der DSGVO machen der Wirtschaft zu schaffen
3. Erfahrung mit Datenschutz prägt Markenerlebnis