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Werbeverbote

Verbraucherschützer fordern Verbot von Werbung mit Klimaneutralität

Ramona Pop, Vorständin des vzbv - Quelle: Die Hoffotografen GmbH / Christine Blohmann / vzbv

Ramona Pop, Vorständin des vzbv - Quelle: Die Hoffotografen GmbH / Christine Blohmann / vzbv

Erst vor wenigen Tagen hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) den Weltfußballverband FIFA abgemaht. Aus Sicht der Verbraucherschützer sind mehrere Werbeaussagen wie 'vollständig klimaneutrales Turnier' oder 'emissionsarme Transportmittel' Verbrauchertäuschung. Nun fordert der Berliner Verband sogar ein generelles Verbot von Werbung mit 'Klimaneutralität' oder vergleichbaren Formulierungen. Auch Werbung mit zukünftig angestrebter Klimaneutralität sollte laut den Verbraucherschützern verboten werden.

"Ob eine angeblich klimaneutrale WM in der Wüste oder das CO2-neutrale Heizöl: Immer wieder wollen Organisationen und Unternehmen mir ihrer Werbung den falschen Eindruck erwecken, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung dem Klima nicht schadet. Tatsächlich entstehen in der Produktion aber grundsätzlich klimaschädliche Emissionen", sagt Ramona Pop, Vorständin des vzbv. "Die beworbene Klimaneutralität soll mit Hilfe von CO2-Kompensation erreicht werden. Der Handel mit freiwilligen Kompensationszertifikaten ist aber nicht reguliert. Für Verbraucher:innen ist somit völlig unklar, wie verlässlich Emissionen kompensiert werden. Das ist Greenwashing und sollte verboten werden."

Das Europäische Parlament befasst sich Ende November 2022 mit der Regulierung umweltbezogener Werbeaussagen. Hier finden Sie die Position des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zur Werbung mit Klimaneutralität.

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vg 24.11.2022