ANZEIGE

ANZEIGE

Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz

Unternehmen übernehmen Verantwortung für ihre Lieferketten

Quelle: c_sh99/Adobe sTock

Quelle: c_sh99/Adobe sTock

Wie steht der Mittelstand zur Einhaltung von Sorgfaltspflichten in der Lieferkette? Wie viel Verantwortung übernehmen die Unternehmen jetzt schon? Und wie lange dauert die Umsetzung der neuen Regeln durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG)? Die Unternehmensgruppe Creditreform hat  gemeinsam mit dem Handelsblatt Research Institute Antworten auf diese Fragen gesucht. Für die Studie Sorgfaltspflichten in der Lieferkette – wo steht die deutsche Wirtschaft? der Wirtschaftsauskunftei und Inkassodienstleisters wurden 2.000 Entscheidungsträger:innen deutscher Unternehmen repräsentativ befragt.

Die Auswertung zeigt zweierlei: Die Mehrheit befürwortet Verantwortung in der Lieferkette (74,2 Prozent). 32 Prozent haben dies sogar in ihren Unternehmenswerten verankert und 22,4 Prozent sehen darin strategische Chancen. Darüber hinaus wird deutlich: Auch KMU mit mehr als 250, aber weniger als 1.000 Mitarbeiter:innen, die formal noch nicht von den Anforderungen des LkSG betroffen sind, achten intensiv (54,2 Prozent) oder teilweise (31,2 Prozent) auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit entlang ihrer Lieferkette.

Insgesamt lehnt nur eine Minderheit von sieben Prozent aus Prinzip ab, dass Unternehmen Verantwortung für ihre Lieferketten übernehmen müssen.

Kostenlos versorgt Sie der markenartikel-Newsletter mit allen Neuigkeiten. Jetzt abonnieren - nie wieder etwas verpassen!

E-Mail:

Sicherheitscode hier eintragen:

Zeit- und Kostenaufwand als größte Herausforderungen

Jeweils gut ein Drittel der Unternehmen berichtet, dass dieser weniger als eine Vollzeitstelle (28,9 Prozent) oder eine bis drei Vollzeitstellen (28,9 Prozent) bindet. In 16,8 Prozent der Unternehmen beschäftigen sich drei bis sechs Mitarbeiter:inmnen in Vollzeit mit den Vorgaben und in 9,9 Prozent sogar mehr als sechs Vollzeitmitarbeiter:innen. 

Nur knapp die Hälfte der befragten Unternehmen (50,9 Prozent) nutzt dabei teilweise oder vollumfänglich spezielle Tools, um die Lieferkette zu analysieren, Risiken zu identifizieren und darüber zu berichten. In fast genauso vielen Unternehmen basiert das Lieferkettenmanagement allerdings noch vorwiegend auf Excel. E

Neben dem Zeit- und Kostenaufwand (41,4 Prozent) nennen die Befragten auch die Datenbeschaffung (36,1 Prozent), die Kommunikation und Abstimmung mit Lieferanten (30,9 Prozent) sowie die adäquate Dokumentation und Berichterstattung (29,7 Prozent) als größte Herausforderungen.

Weitere Artikel zum Thema Lieferkette

  1. Prof. Dr. Angelika Niebler, CSU, über ihre Ideen für Europa
  2. Deutsche Industrie weiter in hohem Maß abhängig von China
  3. Unternehmer:innen fühlen sich durch Bürokratie eingeschränkt

 

zurück

vg 24.04.2024