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Der Projektname KIRA steht für 'KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre' - Quelle: RNV/DB Arne Landwehr

Der Projektname KIRA steht für 'KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre' - Quelle: RNV/DB Arne Landwehr

Pilotprojekt KIRA

Bahn startet Testphase mit autonomen Fahrzeugen für den ÖPNV

Ein Pionierprojekt für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kommt auf die Straße: In Darmstadt und im Kreis Offenbach startet das erste Fahrzeug, das auf der Automatisierungsstufe 'Level 4' im normalen Straßenverkehr unterwegs ist. Level 4 bedeutet, dass sich ein Fahrzeug innerhalb eines definierten Gebiets autonom, also faktisch fahrerlos, fortbewegt. Das Besondere: Erstmals liegt die Entscheidung über alle Fahrmanöver beim Fahrzeug. Im Testbetrieb ist immer ein:e Sicherheitsfahrer:in an Bord. Die Test- und Implementierungsphase ist zunächst bis Ende 2024 angesetzt. Eine Verlängerung ist geplant.

Die entsprechende Level-4-Erprobungsgenehmigung hat das Kraftfahrt-Bundesamt erteilt. Der Projektname KIRA steht für 'KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre'. Die Federführung haben dabei die Deutsche Bahn (DB) und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). In der nächsten Zeit nehmen insgesamt sechs autonome Shuttles in Teilen der Stadt Darmstadt und des Kreises Offenbach schrittweise ihren Betrieb auf. Sie fahren in den Betriebsgebieten der regionalen Projektpartner HEAG Mobilo und Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF). Fahrgäste können im KIRA-Shuttle vorerst noch nicht mitfahren. Interessierte Bürger:innen können sich später als Testnutzende bewerben und die Shuttles dann über eine eigene App buchen.

Mit autonomen On-Demand-Fahrdiensten soll der ÖPNV flexibler und attraktiver werden, teilt die Bahn mit. Mit Fahrpersonal sind On-Demand-Shuttles im RMV bereits in zehn Gebieten unterwegs. Autonom und damit ohne Personal an Bord könnten solche Angebote perspektivisch auch flächendeckend eingesetzt werden, heißt es. Das Forschungsvorhaben KIRA wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro sowie vom Land Hessen finanziell unterstützt.

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vg 26.06.2024