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- Quelle: Symbolbild / Reimond de Zuniga / unsplash.com

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Verständlichkeits-Index

Welche:r CEO ist am verständlichsten?

Überlange Sätze, Fachbegriffe, Fremdwörter und Co. finden sich nicht selten in Reden von CEOs wieder. Wer der verständlichste CEO ist, analysierte die Universität Hohenheim in Stuttgart. Mit Hilfe einer Analyse-Software untersuchen Prof. Dr. Brettschneider und sein Team dafür, wie verständlich die Vorstandsvorsitzenden der DAX-30- bzw. DAX-40-Unternehmen auf den Hauptversammlungen ihrer Unternehmen sprechen – gemessen an dem "Hohenheimer Verständlichkeits-Index".

Top 3: Die verständlichsten CEOs

Die Reden deutscher Spitzenmanager:innen sind demnach etwas verständlicher als im Vorjahr, zeigen die Ergebnisse. Nach dem Hohenheimer Verständlichkeits-Index hielt Timotheus Höttges (Telekom) mit der maximalen Punktzahl von 20 Punkten die formal verständlichste Rede. Auf Platz 2 folgt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Börse, Theodor Weimer, mit 19,3 Punkten. Auf dem dritten Platz befindet sich Oliver Zipse: Mit 19 Punkten bietet der BMW-CEO ebenfalls eine sehr verständliche Rede.

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Im Schnitt erreichen die Reden einen Verständlichkeits-Wert von 14,3 Punkten. Das sind 0,6 Punkte mehr als im letzten Jahr (13,7), und sogar 4,5 Punkte mehr als noch vor zwölf Jahren (9,8). Sieben Reden haben mehr als 18 Punkte erreicht.

Rheinmetall-CEO landet auf dem letzten Platz

Der CEO von Rheinmetall, Armin Papperger, belegt mit 3,7 den letzten Platz – trotz einer Steigerung um 1,5 Punkte im Vergleich zum Vorjahr, als er die formal unverständlichste Rede seit 2012 gehalten hatte. Merck-Chefin Belén Garijo hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verschlechtert (minus 4,5 Punkte). Ihre Rede belegt nun mit 4,9 Punkten den vorletzten Platz.

"Die Verständlichkeit einer Rede liegt nicht nur am CEO, sondern auch an anderen Faktoren: den Redenschreibern und dem Zustand des Unternehmens. So gibt es über die Porsche AG mehr Positives zu berichten als über VW. Unangenehmes wird jedoch oft in Schachtelsätzen verpackt. Das reduziert die Verständlichkeit", so Prof. Dr. Brettschneider.

Mit Klartext punkten

Die formale Verständlichkeit sei zwar nicht das einzige Kriterium für eine gelungene Rede, betont Prof. Dr. Brettschneider. Wichtiger noch sei der Inhalt. Und hinzu kämen Kriterien wie der Aufbau der Rede oder der Vortragsstil. Dennoch sollten Vortragende nicht vergessen: "Formal verständliche Botschaften werden von den Zuhörenden besser verstanden und erinnert. Und verständliche Botschaften genießen mehr Vertrauen als unverständliche."

Hier geht es zur Studie.

 

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se 26.06.2024